Ab in den Süden

Genug Kultur und Stadt und Krams – wir wollen ans Wasser – genauer das Meer.
Lassen wir uns nicht 2 mal sagen – denn halt bei Air Asia einen nicht mehr ganz so Billigflieger organisiert – Billigflieger Asien – Synonym: Gepäck teurer als die Sitzplätze.

Dann wird es Zeit unseren Flieger zu erreichen – das heisst mal wieder bibbern und 3 Absagen per GRAB App bekommen, ob ein Mini-Van Fahrer keine bessere Fahrt bekommt und dann ab zum Flughafen von Chiang Mai auf den Flug nach Krabi. Abflug 14:00 Uhr.
Coole Sache am Flughafen alles vorher einchecken sinnlos – weil doch anstehen (aber bitte nicht zu früh) und Gepäck einchecken – um dann sein Gepäck selber wieder zu einem Elefanten Röntgenscanner zu schleppen – danach erst zum Security und in Fliejer. Sei hier nur aus dokumentatorischen Gründen erwähnt , da ungewöhnlich, nicht weil motzen.

To the Beach – to the Beach.
Tatsächlich sieht in Krabi und danach Ao Nang Beach erst mal alles mehr nach Kletterfelsen und Dschungel aus. Also schön – vorne Meer – hinten Felsen und Dschungel.

Blick wenn man aus Hostel kommt

Unser Hostel ist nett eingerichtet. Vorne geschäftige Strasse – hinter das Haus und im Dschungel mit Pool und Hängematten – und in der Regenzeit nicht verzichtbaren Mücken – wäh

Blick aus Pool mit Eiskaffee in der Hand

Ao Nang ist eher touristisch. (Der Rest wurde durch die Redaktion zensiert)

Ja es hat auch Streedfood der schmackhaft ist (wie im Beitrag zuvor erwähnt einfach doppelt so teuer wie in Chiang Mai – aber mit 120 Baht pro Mahlzeit immer noch alles fair)

An der Hauptstrassen gibt es viele Restaurants die überwiegend touristische Menükarten anbieten – mit Thai Gerichten. Es wechseln sich Restaurants mit Massagesalons ab, vor deren Läden jederzeit ein freundlicher Mensch versucht, dich mit günstigem Bierangebot hereinzulocken oder die Stunde Massage für 300 baht anzupreisen.

Je näher wir dem Strand kommen umso höher wird die Dichte der obligaten Taschen- und Odidos-Shops mit Fussballtrikots usw.

Klingt negativer als es gemeint ist – wir sitzen gerade auf einer Insel mit 1000 Einwohnern und vielleicht 15 Touristen (wir kennen fast alle schon) die sehr ruhig und ursprünglich ist – da ist in der Retrospektive die Bewertung vielleicht etwas hart.

Kann man doch nichts sagen – Strand vor der Hütten

Egal – kaum gehen wir 30m am Strand von der Haupteinkaufsstrasse weg – wird die Welt ganz anders – ruhiger …
Ok ruhiger ist jetzt wirklich sehr opportunistisch ausgedrückt – der bildliche Eindruck von Strand, Felsen und Natur ist sehr viel ruhiger – aber die Longtailboote, die Touris an den Railay Beach, Koh Pipi, usw. bringen, machen leider einen infernalischen Lärm. Da zwitschern teilweise riesige 8 Zylinder Motoren ohne Schalldämpfer am Heck der Boote.
Ok runter von dem moralisch hohen Ross – dann geh doch woanders hin…

Longtail Düsenjäger Flugplatz (eher Lärmtechnisch gemeint)


Am Ende des Ao-Nang-Stadtstrandes gibt es einen kleinen, kurzen Trail entlang der Felsen. Dieser ist mit Holztreppen und Handlauf ausgebaut und mit Flip-Plops locker zu belaufen. Schwierig wird es nur für Kleinkinder, da einige Stufen eine Höhe haben, die ihrer halben Körpergrösse entsprechen.

Nach Besteigung des Monkey-Pfades werden wir mit einigen nicht hinter Gittern gehaltenen Primaten belohnt, die sich samt ihrer Jungen in den Bäumen umherhangeln. Unten angekommen, eröffnet sich ein wunderschöner, fast privater Strand (Toansai Beach). Hier versteckt sich auch ein Resort mit Preisen wie am Basler Bahnhof – aber wenn man das Paradies bewohnen darf, muss man sich das auch was kosten lassen.

Hinter der nächsten Felsenformation befindet sich der berühmte Railay Beach, welcher nur per … LongTailBoat zu erreichen ist (100 Baht pro Person und Fahrtrichtung). Der soll wirklich schön sein, haben wir uns aber gespart, weil es scheinbar selbst in der Nebensaison völlig überlaufen ist.
Wir liegen also gemütlich etwas abseit von der Haupttribüne der Einkaufsstrasse am Strand und haben uns schon langsam an die ständig startenden, infernalisch lauten Motoren der Touriboote gewöhnt – da naht der Tag sich seinem Sonnenuntergang(e). Auf einmal ist der Strand wie übersäht von Menschen aller Nationen, die ihre penetranten Selfies mit Sonneruntergang schiessen wollen. Der Neueste ist scheinbar, das man sich mit seiner Holden dabei um die eigene Achse dreht – es ist auch völlig schnurz wenn man dabei anderen ins vermeintlich einsame Selfiebild läuft
Zeit zum gehen.
Nun wäre wahrscheinlich ein guter Moment um den Abend, am jetzt wohl von Touris verlassenen Raylay Beach zu verbringen.

Wie in jeder Stadt die etwas auf sich hält, gibt es auch in Ao Nang mindestens einen Night-Market mit besagten Chichi und Verpflegung. Das Angebot an verschiedenen und günstigen Gerichten ist wie immer überwältigend.
Hier bekommen wir auch unsere erste Feuershow in benzingeschwängerter Luft aufgezwungen. Es gibt wie so oft, einen zentralen Platz mit Stühlen und Tischen an denen man seine Köstlichkeiten verzehren kann – mit einer riesigen Bühne auf der ein einzelner Interpret mit Gitarre Coversongs zum besten gibt. Leider haben wir die Lieder nicht dechiffrieren können da die Soundanlage bis zum Anschlag übersteuert wurde … Zwischendurch gab es auch 3-4 Teenies die sich in Karaoke-gejaule versucht haben und einen Spanier der melodramatische Lieder geträllert hat und zur Missgunst aller, noch nicht einmal für nötig hielt, statt in Spanisch, diese in English zu kommentieren (Reisen will auch gelernt sein).

Wo wir schon gehen wollen, laufen wir an einer weiteren, diesmal professionelleren Bühne mit einer Riesenband vorbei , die scheinbar sehr bekannt in Thailand ist. Sponsert by Chang Beer – viel Bier für Mama und Papa zu günstigsten Preisen. Nur, da es keine Becher mehr gab, mussten wir direkt aus dem 1,5 Liter Pitcher trinken.

Da wir den ganzen Tag gelaufen sind, haben wir uns dann von einem Pritschentaxi für 200 Baht nach Hause bringen lassen. Das Teil hatte ein 600 Watt mega Bass Anlage die wir mit unserem eigenen iPhone bespielen durften. Der Subwoofer hat ungleich mehr für angenehme Abkühlung gesorgt als der Fahrtwind – jedenfalls an den Beinen.

Mit dem gleichen Fahrer und Wagen sind wir 2 Tage später zum Pier nach unserem Boot auf die einsame Insel gefahren. Da wir aber die volle Breitseite Monsumregen abbekamen und es etwas früher am Tag war – blieb die Musikanlage stumm.
Selig sind wir später weit nach Mitternacht alle ins Bett …

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